Neugierig schauten viele fröhliche Kinderaugen um die Ecke, als Martin Steinmeier, Geschäftsführer des Jobcenters AHA Kreis Soest und Anna Dedic, Beauftragte für Chancengleichheit des Jobcenters am vergangenen Dienstag die Kita am Kiebitzweg besuchten. Denn ihre Leiterin Manuela Wohlgethan hatte extra für die beiden Besucher orangene Luftballons vorbereitet. „Wir möchten heute eine lebendige Kooperation beschließen und da gehört einfach Farbe dazu. Schließlich geht es hierbei um die Zukunft der Kinder“, so Wohlgethan.
Schon seit Jahren arbeiten die beiden Kitas Droste-Hülshoff-Straße und Kibitzweg unter dem Namen Familienzentrum Werl-Nord zusammen und schließen gemeinsam Kooperationsvereinbarungen mit den verschiedensten Vereinen, Beratungsstellen und Dienstleistern ab, um im Ernstfall möglichst schnell den Kindern und ihren Eltern in den unterschiedlichsten Situationen helfen zu können. „Eine Kooperation zwischen Jobcenter und Familienzentrum wirkt auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich, aber es gibt viele Themen, die uns verbinden“, berichtete Martin Steinmeier. „Dies fängt bei den Betreuungsplätzen an, die Eltern benötigen, wenn sie kurzfristig eine Arbeitsstelle aufnehmen möchten, geht über die Zusammenarbeit beim Thema Geflüchtete und endet nicht zuletzt beim großen Thema Fachkräftemangel.“ Ein besonderer Schwerpunkt der neuen Zusammenarbeit liegt aber besonders bei der Beratung von Eltern. „Gerne komme ich einmal im Monat vorbei und stehe bei Fragen rund um die Themen berufliche Orientierung, Bürgergeld und Arbeitsaufnahme Rede und Antwort“, schilderte Anna Dedic. „Gerade für Eltern die nicht so gut deutsch sprechen, können die Anträge ganz schön verwirrend sein. Hier helfen wir gerne schnell und unkompliziert.“ Dies kann Ingrid Ostrowski von der Kita Droste-Hülshoff nur bestätigen. „In unseren Kitas sind viele Kinder mit einem Migrationshintergrund. Für mich ist es wichtig, dass die Familien hier gut in Werl ankommen. Denn das ist wichtig für die Kinder. Wir sind für sie da und nehmen sie auf mit allem was sie erlebt haben. Umso toller ist es für die Familien, wenn wir sie auch in anderen Bereichen des Lebens unterstützen und Kontakte vermitteln können.“ Das dies gelingen wird, davon sind alle Beteiligten überzeugt und freuen sich auf eine lebhafte und farbenfrohe Zusammenarbeit – besonders die Kinder, die begeistert mit den Luftballons durch den Garten der Kita getollt sind.
