„Anträge egal ob für das Wohngeld oder das Arbeitslosengeld II sind aufwendig und für unsere Klienten oft schwer zu verstehen“, berichtet Gabi Pokraka von der Schwangerenberatungsstelle der AWO in Lippstadt. „Da hilft es uns schon sehr, wenn wir einen direkten Draht zum Jobcenter haben und die Abläufe kennen.“ Aus diesem Grund fand Ende September ein Austausch der Schwangerenberatungsstellen im Kreis Soest mit dem Jobcenter AHA Kreis Soest in Lippstadt statt.
Themen der Gesprächsrunde waren unter anderem die Arbeit des Jobcenters in Zeiten der Coronapandemie, Hilfestellungen bei der Beantragung von Arbeitslosengeld II, die Beantragung von Erstausstattungen sowie der Umgang mit Sanktionen. Gerade beim letzten Punkt, betonten die anwesenden Jobcenter-Mitarbeiter, dass eine Rückmeldung auf sämtliche Schreiben des Jobcenters erforderlich ist. „So können immer Fristen verlängert oder Nachfragen gestellt werden“, erläutert Martin Steinmeier, Geschäftsführer des Jobcenters. „Das Schlimmste ist gar nicht zu reagieren.“ Um die Arbeit mit den Beratungsstellen zu vereinfachen, vereinbarten beiden Seiten einen engeren telefonischen Kontakt. „Dies erspart oft unnötige Umwege bei anderen Ämtern, erleichtert die Antragstellung und hilft den Betroffenen, weil gemeinsam schnell Lösungen gefunden werden können“, schildert Anna Dedic, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter, die zu dem Treffen eingeladen hatte. „Denn wir haben gemeinsam das Ziel, Schwangeren in einer Konfliktsituation möglichst schnell und so unkompliziert wie möglich zu helfen.“
